deutsches Chorfest in Stuttgart am 28.05.2016

Liederkranz Walddorf mittendrin beim Chorfest in Stuttgart

Auf ein besonderes Projekt haben sich unsere Sängerinnen und Sänger zum Chorfest in Stuttgart eingelassen. Unter der Leitung von Dirigentin Rosi Hertl haben Frauen- und Männerchor erstmals gemeinsam gemischte Chorsätze erarbeitet, die sie in der Liederhalle und im vollbesetzten Hospitalhof dem Publikum präsentierten. Mit Fabian Bauer hatten sie dabei einen talentierten Begleiter am Flügel, dessen Virtuosität bei allen Stücken den Chor erstklassig ergänzte.

Beim rasanten Auftakt mit "Zigeunerleben" von Robert Schuhmann überzeugten die Sängerinnen und Sänger mit exakter Aussprache, gefühlvollen Solopartien und abwechslungsreicher Klangdynamik.

Zum slowenischen Volkslied "Pa se sliş" formierte sich der Chor in Windeseile um und überraschte die Zuhörer mit einer Männerformation, zwischen denen im Vers plötzlich die Sängerinnen heraustraten und danach wieder verschwanden. Nicht nur musikalisch, sondern auch optisch ein beeindruckender Effekt.

"You raise me up" startete mit den beiden Solisten Melanie Mauz und Hans-Dieter Heim sehr emotional und der Chor baute sich dann mit dem Volumen von 50 Stimmen zu einem gewaltigen Höhepunkt auf. Diese eindrucksvolle Klangstärke kam auch in "Bohemian Rhapsody" zum Tragen, perfekt vorgetragen in allen Ton- und Tempiwechseln - und bis zum Schluss spannungsgeladen! Mit dem durch Frank Sinatra bekannten "My Way" in deutscher Version, stellte sich dann endgültig Gänsehautfeeling ein. Im Publikum hätte man während der Vorträge eine Stecknadel fallen hören können, bis sich am Schluss jedes Stückes die Spannung in donnernden Applaus löste. Die Mühen hatten sich gelohnt, alle Sängerinnen und Sänger und Chorleiterin Hertl erhielten viel Lob von den Zuhörern. "Eine großartige Leistung habt ihr da hingelegt", meinte auch die Chorfestbetreuerin des Paul-Lechler-Saals.

An dieser Stelle ein großes Lob an alle Mitwirkenden, die die teilweise sehr moderne Liedauswahl mit großer Energie mittrugen und die Anspannung der zwei Auftritte gerne auf sich nahmen. Beim Gruppenbild danach waren alle sichtlich gelöst.

Zwischen den Auftritten konnten die Mitreisenden interessante Chorfesteindrücke bei verschiedenen Tageskonzerten mitnehmen, zuhören, mitsingen und auch beim gemeinsamen Abendessen bot sich Gelegenheit zum Singen und Gespräch mit anderen Chören.