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Vor vollem Haus: Singspiel „Kleiner Eisbär“ in Walddorfhäslach

Lars ist ein kleiner Eisbär und wohnt am Nordpol. Dort gibt außer Schnee und Eis nicht viel. Darum geht Lars mit Tiger Theo auf große Fahrt. Der ist von zu Hause weggelaufen und findet alleine nicht zurück. So beginnt das Singspiel „Kleiner Eisbär kennst du den Weg?“, das der Kinderchor des Walddorfer Liederkranzes in Walddorfhäslach am Sonntag aufführte. Obwohl der Kleine Eisbär Kindern und Eltern aus Fernsehen und Kinderbüchern bekannt ist, war Hans-Dieter Heim, Vorsitzender des Liederkranzes, von der Publikumsresonanz dann doch überrascht: „Wir haben nicht mit so vielen Leuten gerechnet. Die Gemeindehalle war brechend voll“. Die 42 Kinder im Alter von fünf bis vierzehn Jahren, brachten, begleitet von Flügel, Gitarre, Bass und Schlagzeug, das Publikum, voll auf ihre Seite. „Ohne Zugabe konnten die nicht von der Bühne“, so Heim. Der Erfolg des Singspiels ist kein Zufall: Seit Ende Januar hatten die Kinder fleißig geprobt. So glückte dem Liederkranz ein beachtenswerter Beitrag in der Veranstaltungsreihe zum 800-jährigen Bestehen von Walddorfhäslach.bec/Bild:Franke





Bericht im Mitteilungsblatt
Singspiel „Kleiner Eisbär“ großer Erfolg


Erst als der begeisterte Schlussapplaus einsetzte, konnten der Kinderchor des Liederkranzes Walddorf und ihre Dirigentin Stefanie Brändle entspannt aufatmen. Alles hatte hervorragend geklappt, die kleinen Sängerinnen und Sänger hatten hochkonzentriert ihre Sprechrollen und die erfrischenden Lieder vom kleinen Eisbären Lars vorgetragen und das Publikum ließ sie erst nach einer Zugabe von der Bühne.

Schon eine Stunde vor der Aufführung erlebte die Gemeindehalle in Walddorfhäslach einen regelrechten Besucheransturm. Immer wieder mussten neue Stuhlreihen angestellt werden, für die vielen kleinen Gäste stellten die Veranstalter spontan Gymnastikbänke vor der Bühne auf, um für die Erwachsenen ausreichend Sitzgelegenheiten an den Tischen zu schaffen. So war zum Beginn der Aufführung die Halle brechend voll. Mit Spannung verfolgten die Zuhörer dann die Geschichte der abenteuerlichen Wegsuche von Lars, dem kleinen Eisbären und seinem Freund Theo, dem sibirischen Tiger, der sich verirrt hatte. Die kleinen und großen Akteure auf der Bühne boten mit dem Singspiel „Kleiner Eisbär - Kennst du den Weg?“ alles auf.

Da dampfte der Zug und nebelte die Bühne ein, der Wind heulte um die Tannen, und ein Schneehase hoppelte vorbei. Dazu sangen die Kinder überzeugend von der Langeweile in der Arktis, zeigten mit dem Rap „Wenn ein Eisbär Hunger hat“ wie Rhythmus in Verbindung mit Sprache zu Musik wird und brachten mit „Irgendwo braucht jeder ein Zuhause“ die glückliche Heimkehr zu einem klangvollen Abschluss. Rosi Hertl am Flügel, Manfed Link an der Gitarre, Thomas Baisch am Bass und Heinz Armbruster am Schlagzeug begleiteten die Geschichte einfühlsam und gaben der Aufführung einen rundum gelungenen Rahmen.
„Die Resonanz dieser Vorstellung ist einfach gigantisch “und „besser kann man sich eine Werbung für den Kinderchor nicht vorstellen“, meinte der Liederkranzvorsitzende Hans-Dierter Heim. Als Projekt im Rahmen der 800-Jahr-Feierlichkeiten war das Singspiel von den Initiatoren angedacht. Seit März 2004 probten die 40 Kinder regelmäßig und intensiv. Eine Aufführung in dieser Größenordnung sei absolutes Neuland für den Chor gewesen, dementsprechend war die Aufregung und der Aufwand bei den Hauptproben in den letzten Tagen riesig.


Dies zu schultern war nicht einfach und konnte nur dank engagierter Mitarbeit der Kinderchorbeauftragten Ursel Lembeck, Dirigentin Brändle und Angelika Weihermann, die für Kostüme und Masken verantwortlich war, geleistet werden. Dass es sich gelohnt hat, zeige das volle Haus und die begeisterten Zuhörer. Auch Bürgermeisterin Silke Höflinger war beeindruckt. Sprache und Gesang seien schon immer das wichtigste Kommunikationsmittel der Menschen, sagte sie in ihrem Schlusswort.

Danach war die Kuchentheke freigegeben und die Liederkranzaktiven meisterten auch diesen Ansturm mit Bravour.


Programm:

 

Es spielen und sprechen:
Magdalena Röckel Sandra Paul  Lars
Judith Kern Timo Stauch Theo
Kim Dittkuhn Papa Eisbär
Selina Heim    Mama Eisbär
Jennifer Weihermann Papa Tiger
Katinka Wolff  Mama Tiger
Verena Schmid  Kamel
Franziska Röckel  Schneeeule
Vanessa Stierle Specht und Walross
Leonie Schott Schneehase
Lukas Fischer Rap
Eva Weihermann Dorothee Ammon Erzählerinnen
Angelika Weihermann Kostüme und Maske
Ursel Lembeck Kulissen
Detlev Jöcker Hans de Beer Musik und Text:
Musikalische Begleitung:
Rosi Hertl Am Flügel 
Manfred Link An der Gitarre
Thomas Baisch Am Bass
Heinz Armbruster Am Schlagzeug 
Hans-Dieter Heim Tontechnik



Der kleine Eisbär Lars wohnt mit seinen Eltern am Nordpol. Das Meer findet er ganz schön, aber sonst ist es ziemlich langweilig. Wohin man auch sieht, nur Eis und Schnee. Und es gibt keine Eisbärkinder in seinem Alter, dabei hätte er so gerne einen Freund. Als er eines Tages zu den Menschenhäusern schlendert, steigt er dort in einen Güterwagen und trifft den Tiger Theo. Theo ist von zu Hause weggelaufen. Er fühlt sich allein, hat Angst und möchte nach Hause. Aber er findet den Weg nicht mehr. Der Wagen setzt sich in Bewegung und Lars verspricht Theo, ihm bei der Suche nach dem Heimweg zu helfen. Das ist aber gar nicht so einfach. Gefährliche Situationen und manche Schwierigkeiten  müssen bewältigt werden. Große Abenteuer warten auf die beiden. Werden sie jemals den Weg zurück finden??

An dieser Stelle danken wir allen, die unser Projekt "Eisbär" unterstützt haben und durch ihre kreativen Ideen und praktische Mitgestaltung diese Aufführung erst möglich gemacht haben.

           
Kinderchor Liederkranz Walddorf.