Pressebericht Reutlinger Generalanzeiger von der Weihnachtsfeier 2003
Glanzleistung - Der 130 Jahre alte Liederkranz Walddorf übertrifft sich selbst
mit seiner gehaltvollen Schlussfeier
Musikalisches Weihnachtsgeschenk
WALDDORFHÄSLACH. »Das ist einer der bestechendsten Chöre im Uhlandgau«,
beurteilte spontan Franz Fendt, Ehrenvorsitzender des Uhlandgaus, die
überragende Leistung des Liederkranz Walddorf am Samstag in der Gemeindehalle.
Auch Gaupräsidentin Irmgard Naumann war begeistert: »Phänomenal! Intelligenter,
lebendiger und schöner kann man Chorgesang nicht darstellen«, lobte sie auf der
Bühne, bevor sie den ehemaligen Vorsitzenden Kurt Wezel für fünfzig Jahre
aktives Singen und seine Verdienste um den Verein ehrte.
Wieder einmal war die Halle voll besetzt zur Weihnachts- und Jahresfeier. »Das
lasse ich mir nicht entgehen, die sind super«, war schon vor Beginn mehrfach zu
hören. So laut es eingangs war, so leise wurde es im Saal bei den ersten Tönen,
denn niemand wollte sich die Feinheiten der Stimmen und Ideen entgehen lassen.
Der Frauenchor ließ hören, dass er auf dem besten Wege ist, das zweite
Markenzeichen des Vereins zu werden. Der Männerchor gehört bereits unumstritten
zu den besten der Region. Gleich am Sonntag überzeugten die Frauen übrigens auch
in der Reutlinger Kreuzkirche gemeinsam mit dem Tübinger Polizeichor, geleitet
von Rosi Hertl.
Kreativität und Perfektion zeichnen die Walddorfhäslacher neben guten Stimmen
und Talenten aus, wie in den Konzerten immer wieder zu erleben ist. Diese hohe
Erwartungshaltung haben sie mit diesem Konzert wieder mehr als erfüllt: Sie
haben sich selbst übertroffen in der Umsetzung. »Glänzende Idee, die Chronik
eines Vereins so vorzustellen. Das ist für mich ein Musterbeispiel, gut und
natürlich«, brachte Naumann das Bühnengeschehen auf den Punkt: Die
Liederkranz-Mitglieder simulierten eine Generalprobe vor der Weihnachtsfeier,
bei der die Sängerinnen teilweise im Alltagsoutfit agierten und die Sänger noch
in Arbeitsanzug und Kittel den Bühnenaufbau machten - so wie es eben Realität
ist. Allen voran Kurt Wezel, dem es der Flügel besonders angetan hat, »der vor
jedem Konzert eigenhändig von dir poliert wird«, wie Naumann in ihrer Laudatio
beschrieb. Das machte er zu Beginn tatsächlich, wie alle sahen.
Wezel ist seit 1953 Mitglied im Liederkranz. Er übernahm schon vier Jahre später
Verantwortung als Schriftführer, von 1962 an als Vorsitzender. »Als braver
Sänger im 1. Tenor, dem du bis zum heutigen Tage treu geblieben bist, erhältst
du fast jedes Jahr einen Sängerrömer«, betonte Irmgard Naumann des Sängers
Beständigkeit, Engagement und Vereinstreue, die sie mit der Goldenen Ehrennadel
mit Urkunde und Ehrenausweis belohnte.
Immer wieder spielten und sangen die Chormitglieder Szenen aus 130 Jahren
Vereinschronik - so zum Beispiel alle, die gemeinsam im Kinderchor sangen oder
Anekdoten brachten. Mit Liedern und »Geschichten zwischen damals und heute«
begeisterten Frauen- und Männerchor, dirigiert von Rosi Hertl, bewies auch der
Kinderchor mit Stefanie Brändle, dass 130 Jahre Liederkranz Walddorf eine
Zukunft haben. (mar)
Weihnachts- und Jahresfeier
(Bericht im Mitteilungsblatt von der Pressebeauftragten Doro Fischer)
In der vollbesetzten Gemeindehalle boten unsere drei
Chöre zum 130-jährigen Vereinsjubiläum ein Programm, das die Besucher
begeisterte. „Intelligenter, lebendiger und schöner kann man Chorgesang nicht
darstellen“, lobte Gaupräsidentin Irmgard Naumann im Reutlinger Generalanzeiger.
In einem musikalisch festlichen Abschlussrahmen konnte sie Kurt Wezel für 50
Jahre aktive Mitgliedschaft die goldene Ehrennadel samt Urkunde und Ehrenausweis
überreichen.
Davor überraschten die Chöre unter der Leitung von Rosi Hertl die Gäste mit
„Geschichten zwischen damals und heute“ in einer Umsetzung, die mit
Arbeitskleidung und der fingierten Hauptprobe begann und über die Fahnenweihe,
die goldenen 20-ern bis in die Gegenwart zum festlichen Abschluss führte.
Mit Liedern wie „Dr Gsangveroi“, „Lilli Marleen“ und „Ain’t she sweet“
wurden die Stimmungen der jeweiligen Zeit eingefangen, wie auch mit „Brüder
reicht die Hand zum Bunde“ zur Fahnenweihe oder einem „Sonntag morgen in den
Bergen“ bei der der 1. Bass erst mit Verspätung eintraf.
Auch die Stars und Sternchen durften nicht fehlen: neben „Heino“ und „Marianne
und Michael“ gaben auch die „Jacob-Sisters“ mit „Adelheit, schenk mir einen
Gartenzwerg“ ein Debüt. Heute noch aktive Sängerinnen und Sänger des Kinderchors
aus dem Jubiläumsjahr 1973 zeigten mit dem Kinderchorlied „Dort am Wald ist
großer Ball“, dass sie nichts vergessen haben und der heutige Kinderchor unter
der Leitung von Stefanie Brändle überzeugte mit seinem erfrischenden Vortrag.
Das Publikum genoss diesen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Abend und
blieb gerne noch zum Tanz mit der Band „Midnight Special“.
Die Vereinsleitung bedankt sich bei allen, die zum guten Gelingen der Feier
beigetragen haben, sei es in der Küche, am Ausschank oder auf und hinter der
Bühne.
Die anstehenden 800-Jahr-Feierlichkeiten bieten sicher noch genügend Gelegenheit
uns in Aktion zu sehen. Wir freuen uns auf Sie!
Wenn Sie auch gerne singen, neue Sängerinnen und Sänger sind uns stets
willkommen!