Weihnachts- und Jahresfeier am 18.12.10 in der Gemeindehalle   

Zeitungsbericht GEA vom 20.12.10

Konzert - Die Chöre des Liederkranzes Walddorf sangen vor rund 400 Zuschauern. Rückblick im Zeitraffer auf das Jubiläumsjahr »700 Jahre Häslach« in Noten Musikalischer Streifzug
VON MARA SANDER

WALDDORFHÄSLACH. »Wer hat an der Zeit gedreht«, so das Motto der Jahresfeier vom Liederkranz Walddorf am Samstag in der Gemeindehalle. Die Chöre präsentierten das vergangene Jahr im Zeitraffer ganz zeitgemäß. Etwa vierhundert Besucher hatten sich an diesem Abend für den musikalischen Jahresrückblick Zeit genommen und ihr Kommen trotz des Wetters nicht bereut, denn sie erlebten in der liebevoll dekorierten Halle eine Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest und eine Zusammenfassung des Jubiläumsjahres 700 Jahre Häslach nach Noten.

Der Kinderchor war beim großen Konzertabend des Liederkranzes Walddorf am Samstag ebenfalls dabei. FOTO: Mara Sander
»Oh Freude über Freude«, begrüßte der Frauenchor unter Leitung von Rosi Hertl die Zuhörer, und der Männerchor kündigte die »Heilige Zeit« an. »Es ist für uns eine Zeit angekommen« sang unter Leitung von Stefanie Wörz der Kinderchor, bei dem auch »ein Schmetterling im Tannenbaum« auftauchte, bevor nach der Pause die Erwachsenenchöre am Rad der Zeit drehten.

Insgesamt 30 Jahre sind vergangen seit Franz Lang zum ersten Mal im Chor sang, wofür er an diesem Abend geehrt wurde. Er trägt dazu bei, dass der Männerchor als Markenzeichen vom Liederkranz mit Präzision und Klangfülle überzeugt und zu den besten Männerchören in der Region gehört.

Die Männer haben außerdem vor zwei Jahren den Projektchor »Montagsmänner« gegründet, die bei der Jahresfeier natürlich nicht fehlen durften. Alle Chöre bewiesen erneut Vielseitigkeit in Stimmen und Ideen für humorvolle Beiträge. Auch Nachdenkliches stand auf dem Programm, zum Beispiel mit dem Lied »Die Antwort weiß ganz allein der Wind«.

Weltereignisse wie Naturkatastrophen gehörten zu diesem Rückblick genauso wie lokale Ereignisse. Zum Beispiel der dreitägige Ausfall von Telefon und Datenleitung in Walddorfhäslach: Einem Betrag mit besonderem Pfiff, denn Gottlieb Wetzel kann nicht nur singen sondern auch pfeifen wie er bei »Kein Schwein ruft mich an« hören ließ. (GEA)

Bericht im Mitteilungsblatt von Doro Fischer

Weihnachts- und Jahresfeier des Liederkranz Walddorf
„Wer hat an der Uhr gedreht .. ?“ Unter diesem Motto sorgten die Chöre des Liederkranz Walddorf für beste Unterhaltung mit einem bunten und abwechslungsreichen Jahresrückblick. Dabei beleuchtete Moderatorin Katja Hahn mit kurzen Berichten im Stil der Tagesthemen an Ereignisse und Nachrichten aus Walddorfhäslach, Deutschland und der Welt und die Sängerinnen und Sänger setzten diese musikalisch um. 
Mit „Klassik fürs Landleben“ erinnerten sie an das Jubiläumskonzert mit der Sinfonietta Tübingen zur 700-Jahr-Feier in Häslach, bei dem der Frauenchor mit Dynamik und Aussprache bei der Schnellpolka „Leichtes Blut“ und der Männerchor mit „Jetzt ist Zeit für Lustbarkeit“ punkten konnten. 

Der zum Jubiläum ins Leben gerufene Projektchor „Die Montagsmänner“ verabschiedete sich mit „Bye, bye, es war so schön“ vom Publikum. Die Schlagzeilen der Bahn und Stuttgart 21 waren ebenso Thema wie der Abgang von Männern aus der Politik und der Walddorfhäslacher Verwaltung, den Marlene Ammon mit dem Lied „So schön kann doch kein Mann sein“ gekonnt kommentierte. Natürlich durfte auch das Lena-Fieber mit „Satelite“ nicht fehlen, hervorragend dargestellt von Marlene Oertle. Auch der tagelange Telefonkollaps in Walddorf fand Erwähnung, Gottlieb Wezel brachte diese Meldung mit „Kein Schwein ruft mich an“ musikalisch ausgezeichnet auf den Punkt. 
In den Sportnachrichten zeigte der Frauenchor farbenprächtig und bunt mit „Yaganaka Vangeri“, südafrikanisches Lebensgefühl, ebenso begeisterte ein Fußballrap zur Fußballweltmeisterschaft. An die ausgelassene Stimmung bei der Leichtathletik-Europameisterschaft erinnerte der Männerchor mit dem temperamentvollen „Unter südlicher Sonne“ und die Radlertruppe stellte ihr Hobby mit „Ich fahr so gerne Rad“ vor.

Das Wetter des Jahres setzten alle Aktiven mit einem beeindruckenden Potpourri um, bei dem passend zu jeder Wettersituation Bruchstücke von Wetterliedern den Text begleiteten. Dass dabei viel Regen im Spiel war, zeigten die immer wieder anklingenden Regenlieder. Mit dem Wort zum Sonntag beschloss der Liederkranzvorsitzende Hans-Dieter Heim das Programm, das mit „Heute hier, morgen dort“ einen stimmstarken Schlusspunkt setzte.

Im ersten Teil des Programms stimmten Frauen- und Männerchor auf Weihnachten ein und der Kinderchor hatte seinen großen Auftritt mit Weihnachtsliedern von Rolf Zuckowski. 

Für 30 Jahre aktive Mitgliedschaft bedankte sich der Vorsitzende Hans-Dieter Heim bei Sänger Franz Lang, der zudem bei allen Aktivitäten im Verein an vorderster Front stehe und bei keinem Einsatz fehle.