WALDDORFHÄSLACH. Walddorfhäslachs Bürgermeisterin Silke
Höflinger kann einmal mehr stolz auf ihre musikalischen Botschafter der Gemeinde
sein, zu denen neben dem Musikverein der Liederkranz Walddorf gehört. Beide
Vereine sind klingende Visitenkarten der Gemeinde mit Qualitätsgarantie. Die
einen überzeugen mit ihren Instrumenten, die anderen setzen ihre Stimmen ein, um
den Menschen die Welt der Musik zu erschließen.
Am Samstag erlebten die Zuhörer in der voll besetzten Gemeindehalle die
stimmgewaltigen Chöre des Liederkranzes wieder einmal in Hochform. Sie
hatten nicht übertrieben mit der Ankündigung und dem Motto »Sternstunden am
Schlagerhimmel«.
Mit portugiesischer Lebensfreude
Lukas Fischer vom Musikverein führte unterhaltsam durch das Programm, das
sowohl Einstimmung auf das Weihnachtsfest als auch Pep durch die
Schlagermelodien bot. Der Liederkranz begann mit Musik, die portugiesische
Lebensfreude zum Ausdruck brachte.
Frauen- und Männerchor unter Leitung von Rosi Hertl brachten nicht
alltägliche Weihnachtslieder. Gleiches gilt für den Kinderchor unter Leitung
von Stefanie Wörz, der statt des üblichen »Ihr Kinderlein kommet« und
Ähnlichem »Danke, lieber Tannenbaum« und vom »Engel im Pyjama« sang. Für die
eifrigen kleinen Sänger gab es an diesem Abend auch Auszeichnungen für
regelmäßige Probenteilnahme, was sicher zur Motivation beiträgt, denn so ein
eigenes Sängerglas kann der Anfang zu einer großen Sammlung werden.
Das klassische »Stille Nacht« sangen alle Chöre zusammen mit dem Publikum.
Da aber die Weihnachtsfeier zugleich Jahresfeier beim Liederkranz ist, gibt
es außer Weihnachtsliedern auch immer Melodien aus dem Jahresprogramm des
Vereins, in diesem Fall besagte »Sternstunden am Schlagerhimmel«.
Dazu hatten sich die verschiedenen Chöre, das sind neben Frauen-, Männer-
und Kinderchor sowie Gruppen daraus, wie die »Montagsmänner«, einiges
einfallen lassen an dekorativem Umfeld durch Accessoires:
50er-Jahre-Radioempfänger, Vespa und Kaugummiautomat, passend zum
musikalischen Inhalt.
Mit instrumentaler Begleitung von der San-Remo-Band nahmen sie die Zuhörer
mit auf eine Italienreise und ließen sie »über den Wolken« und dazu mit »99
Luftballons« schweben. Als dann zum Schluss »Weiße Rosen aus Athen« blühten,
war natürlich eine Zugabe fällig und der Abend noch lange nicht zu Ende,
denn neben Musik sind Gespräche miteinander wichtig für Zuhörer und
Chormitglieder. (mar)
Pressebericht Mitteilungsblatt
Weihnachts- und Jahresfeier „Hitverdächtig – Sternstunden am
Schlagerhimmel“
Unsere Sternstunden am Schlagerhimmel füllte die Gemeindehalle bis auf den
letzten Platz und brachte die Aktiven an den Theken und Servierwägen
zunächst mal ganz schön ins Schwitzen, während auf der Bühne unsere drei
Chöre mit hitverdächtigen weihnachtlichen Tönen auf die kommenden Festtage
einstimmte. Portugiesisches Temperament bot dabei der Frauenchor und eine
Weihnachtskantate der Männerchor, auch das mit dem Publikum gemeinsam
gesungene „Stille Nacht“ durfte nicht fehlen. Der Kinderchor unter der
Leitung von Stefanie Wörz überzeugte mit starker Intonation und deutlicher
Aussprache, so dass bei den Zuhörern beim „Engel im Pyjama“ jedes Wort ankam
und das „Lied der Liebe weiterklingen“ konnte. Für die perfekte Moderation
sorgte Lukas Fischer mit jugendlichem Charme und fachkundigen
Hintergrundinformationen zu den einzelnen Themengebieten. Der Projektchor
Montagsmänner bewies mit einem Menuett von Johann Sebastian Bach, dass auch
klassische Kompositionen ohne Text und moderne Arrangements hitverdächtig
klingen können. Melodien aus Operetten und Musicals, aus Filmen und aus der
Wirtschaftswunderzeit prägten den Schlagerhimmel im Lauf des Abends. Da
durfte auch ein kleiner Flirt auf der Vespa und Hits zur Italienreise nicht
fehlen. So ließ der Männerchor bei Capri die Sonne im Meer versinken, besang
mit Vico Torrianis „Siebenmal in der Woche will ich ausgehen“ das
Lebensgefühl der 60-er Jahre und sorgte für nostalgische Gefühle mit „Über 7
Brücken musst Du gehen“. Der Frauenchor ließ „99 Luftballons“ steigen und
präsentierte sich stilgerecht im Country-Style zu „Take me Home“, ebenso wie
die Montagsmänner mit „Ring of Fire“. Auch mit „La-Le-Lu“ stimmungsvoll von
4 Sängerinnen intoniert und „Über den Wolken“ mit einem Männerdoppelquartett
–stilgerecht in Fliegerjacken- bewiesen die Liederkranzchöre ihre große
Bandbreite. „Sternenhimmel“, „Mitten im Paradies“ und „Tage wie diese“
ließen Stimmung aufkommen und endeten mit der musikalischen Botschaft, die
Schlager zu Hits machen. Gesungene Gefühle, die das Herz der Zuhörer
erreichen, dazu stimmten allen Sängerinnen und Sängern mit „Weiße Rosen aus
Athen“ ein. Die musikalisch ausgewogene Gesamtleitung des Programms hatte
Dirigentin Rosi Hertl, begleitet wurde es von Manfred Link an der Gitarre,
Armin Bauer am Bass und Heinz Armbruster am Schlagzeug.